Gesundheit und Pflege

25.01.2024

Scheele: „Termingarantie statt Zwei-Klassen-Medizin!“

SPÖ-Forderung: Wer binnen 14 Tagen keinen Facharzttermin bekommt, soll über Wahlärzt*innen einen Kassentermin in Anspruch nehmen können

Die unter Schwarz/Blau versprochene Patientenmilliarde wurde nie eingelöst, weshalb das Gesundheitssystem seit Jahren massiv kränkelt. Es fehlen Ärzt*innen und Pfleger*innen, die Wartezeiten auf Termine werden immer länger und teilweise müssen sogar Operationen verschoben werden, weiß SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Mag. Karin Scheele aus vielen Gesprächen mit betroffenen Patient*innen, Mediziner*innen und Angestellten im Gesundheits- und Pflegebereich:

„Es braucht endlich die von ÖVP und FPÖ versprochene Patientenmilliarde, um den Anforderungen eines modernen und sozial fairen Gesundheitssystems gerecht zu werden!“

Es dürfe jedenfalls nicht geschehen, so Scheele weiter, dass die Gesundheit eines Menschen von der Geldbörse abhängig ist:

„Es muss auch weiterhin reichen, die E-Card anstatt der Kreditkarte vorzuweisen, um eine entsprechende, rasche Behandlung zu erfahren! Deshalb fordert die SPÖ eine Termingarantie: Wer binnen 14 Tagen keinen Facharzttermin bekommt, soll auch über Wahlärzt*innen einen Kassentermin in Anspruch nehmen können. Ein derartiger Rechtsanspruch auf einen Behandlungstermin innerhalb einer bestimmten Zeit ist in anderen europäischen Ländern wie Dänemark, Schweden oder Norwegen bereits gelebte Praxis und funktioniert einwandfrei! Es ist also eine Frage des politischen Willens, eine Termingarantie statt einer Zwei-Klassen-Medizin umzusetzen!“

Der Antrag wurde von ÖVP, FPÖ, Grünen und Neos abgelehnt.

Teile diesen Beitrag!

Weitere Beiträge

SPÖ-Anfrage im NÖ Landtag: Was wurde aus der blau-gelben Gesundheitsoffensive und wer ist zuständig?

19.02.2024|Gesundheit und Pflege, Karin Scheele|

Die ÖVP trommelte im Dezember 2022, kurz vor der Landtagswahl, dass man eine blau-gelbe Gesundheitsoffensive starten werde. Dabei sollte in den sogenannten Bedarfsgemeinden unkompliziert und rasch eine medizinische Versorgung angeboten werden, bis die jeweilige

SPÖ NÖ fordert günstigere Konditionen bei der Medikamentenbeschaffung in Pflegeheimen

25.01.2024|Gesundheit und Pflege, Hannes Weninger|

Landesrechnungshof empfiehlt begünstigten Bezug von Arzneimitteln sowie deren Bevorratung in Pflegeeinrichtungen   „Während Krankenhäuser die benötigten Medikamente über die Landesgesundheitsagentur (LGA) im Großeinkauf beschaffen, müssen die Pflege- und Betreuungszentren wesentlich teurer und umständlicher zu