24.07.2024
Pfister: „Es braucht Transparenz bei den OP-Wartelisten!“
Privatpatienten sind in Niederösterreichs Spitälern weiter im Vorteil; SPÖ fordert E-Card statt Kredit-Karte
SPÖ-LAbg. Rene Pfister fordert Transparenz bei den Wartelisten zu Operationsterminen in den niederösterreichischen Spitälern. Eine Studie des Vereins für Konsumenteninformation aus dem Jahr 2011 hat bspw. große Unterschiede bei den Katarakt-Operationen zur Behebung des Grauen Stars ergeben, leider hat sich seitdem die Lage noch verschlechtert.
Bei der Gesundheitstour der SPÖ durch ganz Niederösterreich, wo bei 17 Stopps über 700 Menschen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichteten, war vermehrt zu hören, dass man über eine Zusatzversicherung oder der Weg über eine Privatordination die Wartezeiten deutlich verkürzen kann. Zeigt man die E-Card anstatt der Kreditkarte, so wartet man bei Katarakt-OPs laut der Website von Notruf NÖ im Klinikum Baden-Mödling aktuell 52 Wochen, im Klinikum St. Pölten 45 Wochen und in Horn und Wiener Neustadt weit über 30 Wochen auf die notwendigen Eingriffe. Bei Wirbelsäulen-Operationen schaut es nicht besser aus: In den Kliniken Krems und St. Pölten beträgt die Wartezeit über 30 Wochen, in Neunkirchen und Wiener Neustadt weit über 20 Wochen.
„Für die SPÖ ist vollkommen klar: Es muss reichen, die E-Card anstatt der Kredit-Karte vorzuzeigen, um raschestmöglich eine notwendige Operation zu erhalten!“,
fordert Pfister. Ein Resolutionsantrag im NÖ Landtag im Zuge der Budgetdebatte Anfang Juli wurde von ÖVP und FPÖ niedergestimmt.
„Schade, dass Wartezeiten auf Operationen in öffentlichen Spitälern weiter vom privaten Versicherungsstatus abhängig sind. Wir werden hier jedoch nicht müde werden und ein Gesundheitssystem bauen, wie es sich die SPÖ NÖ vorstellt: Wohnortnah, flächendeckend und für alle Menschen in der besten Qualität und kostenlos zur Verfügung!“,
so Rene Pfister abschließend.
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