25.11.2024
Samwald: „Wohnbaukrise in NÖ verschärft sich“
Zwangsversteigerungen von Immobilien nehmen in Niederösterreich stetig zu; sozialer Wohnbau muss endlich angekurbelt werden
Immobilien in Niederösterreich im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Gab es in den ersten drei Quartalen 2023 154 Zwangsversteigerungen von Immobilien, so waren es im selben Zeitraum des heurigen Jahres bereits 194. „Die Probleme liegen dabei auf der Hand“, weiß SPÖ-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Christian Samwald:
„Die aktuell generell schwierige wirtschaftliche Lage wird durch den weitgehend eingestellten sozialen Wohnbau in Niederösterreich noch zusätzlich befeuert! Denn auch wenn es sich bei den Zwangsversteigerungen oft auch um Firmensitze handelt, der private Sektor ist genauso massiv betroffen!“
Dass Expertinnen und Experten bei den Zahlen nur „von der Spitze des Eisbergs“ sprechen, weil eine Zwangsversteigerung immer der letztmögliche Weg ist und Banken gegenwärtig noch sehr viel stunden, muss Anlass genug sein, um endlich entgegenzusteuern, fordert Samwald:
„Der soziale Wohnbau muss von Schwarz/Blau sofort in einer angemessenen Höhe wieder aufgenommen werden, um Impulse in der niederösterreichischen Bauwirtschaft zu setzen und um die Menschen in Beschäftigung zu halten! Zusätzlich braucht es Maßnahmen der Landesbank Hypo, die zuletzt enorme Übergewinne geschrieben hat sowie der Banken generell, um eben die unerwartete Zinslast einzudämmen und Zwangsversteigerungen abzuwenden. Auch eine Anhebung der Einkommensgrenzen bzgl. Wohnzuschuss und Wohnbeihilfe, aber auch, dass die NÖ Wohnbauförderung rückwirkend in Anspruch genommen werden kann, muss jetzt ernsthaft in Erwägung gezogen werden! All unsere Anträge wurden schon einmal im Landtag von Schwarz/Blau abgelehnt, liegen aber allesamt zur sofortigen Umsetzung bereit!“
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