01.07.2021
Scheele: „Pflegende Angehörige werden in NÖ im Stich gelassen!“
SPÖ NÖ fordert für pflegende Angehörige vehement eine Arbeitsanstellung beim Land NÖ samt Entlohnung und Sozialversicherung
Pflegende Angehörige leisten einen wesentlichen Beitrag an der Betreuung von pflegebedürftigen Menschen zu Hause. Durch ihre Leistung wird der Wunsch sehr vieler Menschen, möglichst lange im eigenen Zuhause zu bleiben, erfüllt. In Niederösterreich werden pflegende Angehörige leider weiter im Stich gelassen. Der SPÖ-Antrag auf ein derartiges Pilotprojekt mit einer Anstellung pflegender Angehöriger wurde in der heutigen Landtagssitzung von der ÖVP abgelehnt.
Sinn dieses Pilotprojekts ist die arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Absicherung der pflegenden Angehörigen mit gleichzeitiger Sicherung des Lebensunterhaltes sowie die Möglichkeit für Pflegebedürftige zu Hause betreut werden zu können. Des Weiteren besteht die Chance, durch die notwendige Grundausbildung, mittelfristig mehr Personal für den Pflegebereich zu gewinnen.
LAbg. Karin Scheele: „Mit dem SPÖ-Modell hätte sich die perfekte Möglichkeit geboten, Druck aus dem Pflegebereich zu nehmen und den bestehenden Personalproblemen entgegenzutreten.“
Das Burgenland zeigt dabei, wie es funktionieren kann, wo ein derartiges Modell längst in Umsetzung ist und sehr gut angenommen wird. Die Gesundheitssprecherin der SPÖ NÖ, LAbg. Mag. Karin Scheele, sprach daher von einer vertanen Chance für Niederösterreich: „Mit dem SPÖ-Modell hätte sich die perfekte Möglichkeit geboten, durch den Aufbau einer neuen Säule etwas Druck aus dem Pflegebereich zu nehmen und den bestehenden Personalproblemen entgegenzutreten.“
Für die unmittelbar betroffenen pflegenden Angehörigen bedeutet die Ablehnung des Antrags, dass sie auch in Zukunft für die Pflege ihrer Angehörigen kein Einkommen erhalten, so Scheele abschließend: „Die meisten Betroffenen können es sich nicht leisten für die Pflege der Angehörigen den Arbeitsplatz aufzugeben, um sich voll und ganz der Pflege zu widmen! Zusätzlich wird von Landesseite her die Möglichkeit ausgelassen, den Pflegeberuf für eine neuen Personengruppe attraktiv zu machen und sie für diese immens wichtige Berufssparte im Gesundheitsbereich zu gewinnen!“
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