Franz SchnablGesundheit und PflegeReinhard Hundsmüller

10.06.2021

Pflegenden Angehörigen soll Anstellung ermöglicht werden

Die SPÖ NÖ hat einen Antrag zur Anstellung pflegender Angehöriger eingebracht. Damit soll den massiven Personalproblemen im Pflegebereich entgegengetreten und für verbesserte Arbeitsbedingungen gesorgt werden. Zusätzlich wird für die Angehörigen eine arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Absicherung geschaffen und für Pflegebedürftige die Pflege in den eigenen vier Wänden erleichtert.

Start des Pilotprojekts soll im Herbst dieses Jahres sein, der Projektzeitraum sollte etwa drei Jahre betragen und laufend einer begleitenden Evaluierung unterzogen werden. Das Modell soll anschließend flächendeckend in Niederösterreich ausgerollt werden.

Dieser soziale Kahlschlag ist aufs Schärfste zu verurteilen!

Landesparteivorsitzender, LHStv. Franz Schnabl: „Für das Pilotprojekt sollen bis zu 500 pflegende Angehörige bei der NÖ Landes-Gesundheitsagentur angestellt werden.“

Die pflegenden Angehörigen müssen eine verpflichtende Grundausbildung im Umfang von 150 Stunden absolvieren. Zusätzlich wird es während der Zeit der Pflege regelmäßige Besuche von diplomierten Gesundheits- und Pflegepersonen geben, um sich ein Bild über erbrachte Leistungen zu machen und den Zustand der zu pflegenden Personen zu überprüfen.

Wichtig ist insbesondere die arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Absicherung für pflegende Angehörige. Denn zurzeit müssen sie ihre berufliche Tätigkeit einschränken bzw. ganz aufgeben und verlieren so Beitragszeiten für die Pension, etc.

Klubobmann, LAbg. Reinhard Hundsmüller: „Das SPÖ-Modell verhindert, dass Menschen in Altersarmut schlittern, wenn sie sich um ihre Liebsten kümmern müssen!“

Zusätzlich birgt dieses Modell die Chance in sich, über einen „zweiten Berufsweg“ in den Pflegeberuf einzusteigen – somit ist ein nahtloser Übergang zur Höherqualifizierung mit der absolvierten Grundausbildung sichergestellt. Das Potential dieses Modells ist enorm, um dem Personalmangel im Pflegebereich endlich entgegenzutreten.

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