Arbeit und WirtschaftRené Pfister

06.09.2021

Pfister: Beschäftigungsprogramme und Investitionen als Jobmotor

Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen sind weiterhin rückläufig: Im August des vergangenen Jahres waren noch 13.799 Menschen mehr auf Arbeitssuche als jetzt. Das entspricht einem Rückgang von fast einem Viertel. Vor Ausbruch der Pandemie waren in Niederösterreich sieben Prozent aller Erwerbstätigen im August arbeitslos, jetzt liegen wir mit 6,7 Prozent knapp darunter.

Natürlich sei es wichtig, dass von der positiven Tendenz sowohl alle Menschen, die ohne Arbeit sind, profitieren, als auch alle Branchen. Das Ziel der SPÖ NÖ sei weiterhin Vollbeschäftigung erklärt, FSG NÖ Landesvorsitzender, LAbg. Rene Pfister. Wenn nun die Landeshauptfrau Mikl-Leitner die Debatte darüber, ob das Arbeitslosengeld gesenkt werden könnte, anheizt, dann ist das der falsche Weg. Denn das widerspricht dem Prinzip der Arbeitslosenversicherung, die jede/r ArbeitnehmerIn leistet. Erworbene Versicherungsleistungen können nicht so ohne weiteres gestrichen werden. Auch das hat mit Gerechtigkeit und Fairness zu tun!

LAbg. Rene Pfister: „Arbeitslosengeld zu streichen, schafft keine Jobs! Wer arbeitslosen Menschen helfen möchte, fördert Beschäftigungsprogramme und unterstützt Investitionen, die Jobs schaffen.“

Wenn es beispielsweise heiße, dass in der Gastronomie Personalmangel herrsche, dann solle nicht über massiven Druck versucht werden, die Menschen dazu zu bewegen, diese Jobs anzunehmen: „Vielmehr ist es die Aufgabe der Politik, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die gerade in der Gastronomie oft an die Unzumutbarkeitsgrenze stoßen und so die ArbeitnehmerInnen dazu zu motivieren, in dieser Branche arbeiten zu wollen.“ Denn strengere Regeln und ein möglicherweise aufgeweichter Berufsschutz führe dazu, dass Arbeitslose gezwungen sind, schlechte Arbeit anzunehmen – auch abseits von Qualifikationen und Berufserfahrung, weiß Pfister: „Wer wirklich möchte, dass arbeitslose Menschen eine Beschäftigung finden, die ihrer Qualifikation entspricht, fördert Beschäftigungsprogramme und unterstützt Investitionen, die Jobs schaffen! Es braucht dringend einen Mindestlohn von 1.700 Euro steuerfrei und 80.000 neue Jobs in Niederösterreich – denn jede/r hat das Recht auf Arbeit!“

Teile diesen Beitrag!

Weitere Beiträge

Weninger: ecoplus soll Korneuburger Werft entwickeln

16.08.2024|Arbeit und Wirtschaft, Hannes Weninger, Sicherheit in allen Lebensbereichen|

Zukunftschance darf nicht am spontanen Njet-Reflex der ÖVP scheitern Als einmalige Entwicklungschance für die Stadt Korneuburg und die Region bezeichnet SPÖ-Klubobmann Hannes Weninger den Vorschlag von SPÖ-Landesparteivorsitzendem Sven Hergovich und Korneuburgs Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann