28.11.2024
Pfister: „Günstige Stromkosten für die Niederösterreicher statt Milliardengewinne für die EVN!“
SPÖ NÖ fordert Transparenz bei der EVN
Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, steht eine weitere Energiekostenexplosion bevor, weil der Netzkostenbeitrag in Niederösterreich um mehr als 30 Prozent steigt. Zudem läuft in rund einem Monat die Strompreisbremse aus und es endet auch eine Regelung, für deren Verlängerung es eine Gesetzesänderung bräuchte: 2022 waren wegen der Energiekrise die Abgaben auf Strom und Erdgas auf ein Minimum abgesenkt worden, diese Regelung endet ebenso mit 31.12.2024.
„Das bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger im kommenden Jahr um einige hundert Euro mehr an ihre Energieanbieter überweisen müssen!“,
schlägt SPÖ-Teuerungssprecher LAbg. Rene Pfister anlässlich einer Pressekonferenz Alarm:
„Es gilt jetzt mit aller Kraft zu verhindern, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erneut die Hauptlast tragen müssen, weil die schwarz-blaue Landeskoalition diesem Treiben wieder einmal tatenlos zusieht und der Landesenergieversorger EVN den Hals nicht voll bekommt.“
Seit dem Geschäftsjahr 2022/23 hat die EVN einen Gewinn von über einer Milliarde Euro eingefahren, hat über 350 Millionen Euro an Dividenden an Aktionäre ausgeschüttet und sich heuer einen dritten Luxusvorstand mit einer Jahresgage von über 600.000 Euro gegönnt.
„Der durchschnittliche Arbeitnehmer in Niederösterreich mit einem Bruttoverdienst von 2.655 Euro muss fast 19 Jahre arbeiten gehen, um auf den Jahresverdienst eines EVN-Vorstandes zu kommen!“,
kann Pfister nur den Kopf schütteln.
All die Gewinne, Dividenden-Ausschüttungen und Luxusposten passieren auf dem Rücken der Kundinnen und Kunden mit den horrenden Preissteigerungen, so Pfister weiter:
„Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher finanzieren dem Landesenergieversorger, der mehrheitlich im Besitz des Landes NÖ ist, seine Rekordgewinne. Das ist inakzeptabel und nicht zu verstehen!“
Aus diesem Grund stellt die SPÖ NÖ eine Reihe von Forderungen, um die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bei den Energiepreisen zu entlasten, erklärt LAbg. Rene Pfister abschließend:
„Es braucht eine Energiepreisbremse, die unmittelbar und zielgerichtet wirkt! Es braucht eine Transparenz bei der EVN, damit die Bürgerinnen und Bürger wissen, wohin ihre Zahlungen fließen und wofür sie verwendet werden! Und es braucht Eingriffe des Mehrheitseigentümers Land NÖ – denn es kann nicht sein, dass Mikl-Leitner und Landbauer zuschauen, wie die Bevölkerung in den finanziellen Ruin getrieben wird! Das Land hat als Mehrheitseigentümer alle Zügel in der Hand!“
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