Arbeit und WirtschaftRené Pfister

28.07.2025

Pfister: „Pflegekräfte arbeiten Teilzeit, weil sie sonst nicht durchhalten – nicht, weil sie, wie Mikl-Leitner sagt, ‚asozial‘ sind“

Weiter warten auf Mikl-Leitners Entschuldigung für ihre Entgleisung; Arbeitsrealität in der Pflege zwingt viele zur Teilzeit

Wenn eine Altenpflegerin nach einer 24-Stunden-Schicht erschöpft nach Hause kommt und ihre Arbeit auf Teilzeit reduziert, um überhaupt weitermachen zu können, dann hat das nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern mit Überlastung.

„Es ist ein Schlag ins Gesicht für all jene, die im Pflegebereich täglich alles geben, wenn Landeshauptfrau Mikl-Leitner ihnen pauschal vorwirft, dass sie ‚asozial‘ sind“,

kritisiert SPÖ-LAbg. Rene Pfister scharf. Die AK-Studie zeigt klar: Teilzeit ist für viele Pflegekräfte kein Wunsch, sondern pure Notwendigkeit.

Pfister betont, dass es die schwarz-blaue Landeskoalition seit Jahren verabsäumt habe, den Pflegeberuf so zu gestalten, dass Vollzeit überhaupt möglich ist. Schlechte Arbeitsbedingungen, zu wenig Personal, kaum Vereinbarkeit mit Familie – das sind die wahren Ursachen.

„Wer die Realität der Pflege ignoriert, riskiert nicht nur einen Fachkräftemangel, sondern spielt mit der Versorgungssicherheit ganzer Regionen“,

warnt Pfister und verlangt abermals eine Entschuldigung von Johanna Mikl-Leitner:

„Wenn jemand Menschen, insbesondere Mütter, völlig ungerechtfertigt als ‚asozial‘ bezeichnet, dann ist eine Entschuldigung das Mindeste, was man erwarten kann!“

Teile diesen Beitrag!

Weitere Beiträge

SPÖ-Klubobmann Weninger kündigt Dringlichkeitsantrag für eine Arbeitsstiftung des Landes NÖ an

11.12.2024|Arbeit und Wirtschaft, Hannes Weninger|

Die kalte Schulter der zuständigen FPÖ-Landesrätin Rosenkranz und die Ignoranz der ÖVP NÖ zu den Schicksalen der Kika/Leiner-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ist unerträglich, kommentiert SPÖ-Klubobmann Hannes Weninger die ablehnende Haltung des Landes zu einer Arbeitsstiftung: