20.10.2023
Scheele/Pfister zu AK-Pflegestudie: „Es braucht in NÖ endlich eine umfassende Pflegereform!“
SPÖ NÖ fordert weiterhin vehement – wie die Arbeiterkammer – u.a. eine bessere Bezahlung sowie eine geregelte Freizeit
Eine aktuelle, von der Arbeiterkammer in Auftrag gegebene Studie, bringt die dramatische Situation für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Pflegebereich auf den Punkt: Sie sind körperlich und psychisch erschöpft, unterbezahlt und aufgrund dessen frustriert.
„Deshalb fordern wir Sozialdemokrat*innen seit Jahren und Jahrzehnten eine umfassende Pflegereform, wo damit begonnen werden muss, die Gehälter massiv und nachhaltig anzuheben und für eine geregelte Freizeit mit stabilen Dienstplänen zu sorgen. Den Forderungskatalog der Arbeiterkammer unterstützt die SPÖ NÖ zu 100 Prozent! Was es in diesem Zusammenhang jedenfalls nicht braucht, sind Einmalzahlungen, die den Arbeitnehmer*innen in Form eines Teuerungsausgleichs als Gehaltserhöhung verkauft werden und keine Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen haben!“,
drängen SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Mag. Karin Scheele und Arbeitnehmersprecher LAbg. Rene Pfister auf eine echte Reform auf dem Pflegesektor.
Die Studie würde auch eindrucksvoll darlegen, so Scheele weiter, dass Einmalzahlungen wie bspw. der NÖ Pflegescheck, mit dem sich Landeshauptfrau Mikl-Leitner seit Monaten brüstet, vollkommen am Ziel vorbeischießen:
„Um Vieles besser wäre es, eine Möglichkeit zu schaffen, um pflegende Angehörige anzustellen! Denn die Anstellung pflegender Angehöriger würde ein wenig Druck aus dem Pflegebereich nehmen und auch Möglichkeiten schaffen, neues Personal zu finden. Der NÖ Pflegescheck mit monatlich 83,30 Euro hilft nämlich nicht, um pflegende Angehörige zu motivieren, in diesen so wichtigen Beruf zu wechseln, noch trägt er dazu bei, dass die Betroffenen für die Pflege zu Hause eine soziale Absicherung und ein angemessenes Gehalt bekommen! Wir werden in Niederösterreich nicht darüber hinwegkommen, ernsthaft eine Reform anzustoßen!“
Rene Pfister kritisiert zudem, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der ÖVP viel zu lange im Stich gelassen wurden: „Seit Jahren werden die Arbeitnehmer*innen abgespeist, ihnen wird das Blaue vom Himmel versprochen, Nachhaltiges geschieht allerdings nicht! Dass die AK-Studie bspw. zeigt, dass ein Viertel aller Beschäftigten zumindest einmal pro Woche an einen Berufswechsel denkt und dass sich 38 % körperlich und 33 % psychisch erschöpft fühlen, ist bei den katastrophalen Arbeitsbedingungen kein Wunder! Die Belegschaft im Pflegebereich arbeitet seit Jahren an ihrer absoluten Leistungsgrenze, wofür man ihnen nicht genug Dank aussprechen kann! Eine echte, sofortige Pflegereform ist jedenfalls notwendig!“
Teile diesen Beitrag!
Weitere Beiträge
Pfister: Spitalsschließungen – Was verschweigt die FPÖ?
Freiheitliche Abrissbirne im Gesundheitswesen "Im Gesundheitsbereich wie in vielen anderen Themen gibt es zwei freiheitliche Parteien. Auf der einen Seite stehen diejenigen Politiker, die sich ehrlich für die Gesundheitsversorgung einsetzen. Auf der anderen Seite
Pfister zu Spitalsschließungen: „War das geleakte Papier die Grundlage zum schwarz-blauen Koalitionspapier?“
Schließung der Geburtenabteilung in Waidhofen/Ybbs und Einschränkungen im medizinischen Zentrum Gänserndorf weisen darauf hin, dass es sich um eine aktuelle Umsetzungsvorlage handelt „Hinterzimmer-Packeleien“ unterstellt FPÖ-Landeshauptfrau-Stv. Udo Landbauer dieser Tage gerne, da wirft sich eine
SPÖ NÖ sagt NEIN zur geplanten schwarz-blauen Schließung der Spitäler
SPÖ fordert im Landtag ein Ende von Schließungen, Einsparungen und Zurückfahren von Angeboten im Gesundheitsbereich „Wir müssen in unserem Bundesland endlich hin zu einer kostenfreien, wohnortnahen Gesundheitsversorgung, die für alle mit der E-Card anstatt