Bildung und KinderbetreuungElvira SchmidtSPÖ-Klub Team

31.03.2023

Schmidt: Frauenpolitik in Niederösterreich geht viele Schritte zurück

ÖVP und FPÖ reißen Gräben zwischen Frauen und Job & Familie auf

„Die Koalition der Unehrlichkeit und Uneinigkeit nimmt für sich in Anspruch, ‚Gräben schließen‘ zu wollen. Tatsächlich ist es aber so, dass ÖVP und FPÖ Gräben aufreißen: Nämlich zwischen Frauen und der Vereinbarkeit zwischen Job und Familie“,

kommentiert die SPÖ NÖ Landesfrauenvorsitzende, LAbg. Elvira Schmidt die ÖVP-FPÖ-Politik in Niederösterreich:

„Damit gehen wir frauenpolitisch viele Schritte zurück. Die Rechnung bezahlen die Frauen!“

Eltern – meist sind es Frauen – hätten nur dann die Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung, wenn diese ganztägig kostenfrei sei, sagt Schmidt:

„In jedem anderen Fall muss ‚frau‘ abwägen, ob es sich lohnt, arbeiten zu gehen oder ob die Kosten für die Nachmittagsbetreuung das Einkommen bei weitem übersteigen.“

Wenn nun im schwarz-blauen Arbeitsübereinkommen die Rede davon sei, dass die „Kinderbetreuung im Familienverband“ aufgewertet werden solle und von einer kostenlosen Kinderbetreuung auch am Nachmittag keine Rede mehr sei, dann klingeln bei der Frauenpolitikern sämtliche Alarmglocken:

„Das bedeutet nichts anderes, als dass die rückschrittlich-konservativen Parteien ÖVP und FPÖ wollen, dass die Frauen vom Arbeitsmarkt verdrängt werden, um zu Hause Familie und Haushalt zu ‚schupfen‘. Das hat für jede Frau ganz persönliche Folgen, die von Karriereknicks inklusive Einkommensunterschiede aufgrund zu langer Kinderbetreuungszeiten bis hin zu stark verminderten Pensionen reichen. Wer weniger oder gar nicht für Geld arbeitet, läuft Gefahr, in Abhängigkeit zu geraten oder in Armut abzurutschen. Besonders Altersarmut, das wissen auch ÖVP und FPÖ, sind weiblich“,

sagt Schmidt, die auf das KinderPROgramm der SPÖ NÖ hinweist, dessen Dreh- und Angelpunkte die ganztägige, ganzjährige und kostenfreie Kinderbetreuung auch am Nachmittag ist – und mit dem sich Familie und Beruf nicht mehr ausschließen müssen. Zudem sei es wirtschaftlich falsch, auf gut ausgebildete Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verzichten:

„Wenn Niederösterreich wirtschaftlich auf die Überholspur kommen will, dann ist eine der Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, der Ausbau der Kinderbetreuung. Denn finden Eltern keinen Betreuungsplatz, müssen meist die Mütter beruflich zurückstecken. In Zeiten von Fachkräftemangel ein verheerendes Signal!“

Teile diesen Beitrag!

Weitere Beiträge

SPÖ NÖ: Kinderbetreuungsangebot profitiert von Bund-Länder Vereinbarung

07.07.2022|Bildung und Kinderbetreuung, Kerstin Suchan-Mayr|

Wichtige Ziele wurden für den Ausbau des Kinderbetreuungsangebots in Niederösterreich festgelegt; die Vereinbarung ist nur ein Bruchteil dessen, was versprochen wurde „Wir drängen jetzt monatelang darauf, dass das Kinderbetreuungsangebot in Niederösterreich ganztägig, ganzjährig

Hundsmüller/Suchan-Mayr zum NÖ Rechnungsabschluss 2021: „Fatales Ergebnis trifft visionsloses Budget!“

15.06.2022|Allgemeines, Bildung und Kinderbetreuung, Gesundheit und Pflege, Kerstin Suchan-Mayr, Reinhard Hundsmüller, Sicherheit in allen Lebensbereichen|

Trotz der verkauften Wohnbaugelder in der Höhe von 419 Millionen Euro, beläuft sich das Minus für das Land Niederösterreich – trotz Stillstand im ganzen Bundesland – auf 170 Millionen Euro; ÖVP-Budgetpolitik stellt Niederösterreich auf

ÖVP NÖ lässt die Familien im Kampf gegen die Teuerung im Stich!

15.06.2022|Bildung und Kinderbetreuung, René Pfister, Sicherheit in allen Lebensbereichen|

ÖVP NÖ spielt Mehrheit ein ums andere Mal gegen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aus Vergangene Woche präsentierten SPÖ und NEOS den blau-gelben Kinderbetreuungsbonus. Hiermit sollten all jenen Familien und Alleinerziehenden, welche zumindest ein